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26. März 2025
W Der Weg hin zu einem würdevollen Sein ist von innerem Wachstum geprägt. Strahlt jemand Würde aus, nimmt er keine Energie von außen in sich auf. Diese Person strahlt. Nicht gegen etwas oder für etwas, das Ego spielt keine tragende Rolle. Diese Person ist und beeindruckt allein dadurch. Ü Einem Mensch, bei dem wir Würde wahrnehmen, mutet etwas Übernatürliches an, ein Wissen um sich und den eigenen Weg, eine Verbundenheit mit sich. Doch bei genauerem Hinsehen ist Würde der natürliche Zustand eines jeden, über den sich Konditionierungen, Glaubenssätze und Konventionen gelegt haben, denen wir, meist unbewusst, zu viel Macht geben. R Spüren wir eine tiefe Ruhe in uns, in der wir besonnen und maßvoll mit Herausforderungen umgehen, dann sind wir einen guten Schritt in Richtung unseres würdevollen Daseins gegangen. D Auch Ereignisse tragen eine Würde in sich. Wir erkennen sie meist nicht, weil wir Ereignisse werten, anstatt die anzunehmen und zu würdigen. Öffnen wir uns diesem Gedanken und Herangehen, vor allem bei denjenigen Vorkommnissen, die etwas in uns auslösen, erschaffen wir uns Zugang zu Kräften, die unser inneres Wachstum fördern können. Sind wir bereit, in einen Dialog mit Ereignissen oder Menschen zu treten, die uns fordern, bekommen wir Zugang zu neuem Potential. E Würde und Würdigung ist Ernte einer inneren Offenheit, eines gegangenen Weges, einer gemeisterten Herausforderung, eines stimmigen Moments.
10. März 2025
An einem heißen Sommertag, an dem es draußen viel zu warm war, hielt sich ein Mädchen in der Scheune auf, baute Höhlen im Heu, sprang vom höchsten Querbalken ins lose Stroh oder lag einfach nur da und hing den eigenen Gedanken hinterher. Plötzlich hörte sie ein knabberndes Geräusch in der Ecke, in der die Säcke mit dem Hafer standen. Sie setzte sich auf, um genauer hören zu können. Das Geräusch war verstummt, doch sie war sich sicher, dass es eine Maus gewesen sein musste, die begonnen hatte, ein Loch in den Hafersack zu knabbern. Kurzerhand lief sie auf die Wiese und suchte eine der Katzen, die oft im hohen Gras herumlagen. Sie fand eine der namenlosen getigerten, die kaum auseinander zu halten waren. Zurück in der Scheune setzte sie die Katze auf den Boden in der Nähe der Säcke mit dem Pferdefutter und deutete der Katze die Richtung, in die sie ihre Aufmerksamkeit richten sollte. Zu ihrem Glück spitzte diese sogleich die Ohren, spannte ihren Körper an. Wie versteinert richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Stelle. Das Mädchen war sicher, dass sie in diesem Moment weder das Gepipse der jungen Schwalben hörte, die über ihren Köpfen nach Futter schrien, noch dass sie das frisch eingelagerte Heu wahrnahm, dass in so vielen Facetten roch, dass man es kaum hätte beschreiben können. Dafür vernahm sie jedes Zucken der Maus einige Zentimeter vor sich. Dann musste alles schnell gehen. Zuerst zog das Mädchen die Katze weg und lenkte sie ab, indem sie eine Kartoffel hinter sich warf, dann rückte sie an der Stelle, die die Katze fixiert hatte, einen Eimer zur Seite – und schon lief die Maus, auf der Suche nach einer sicheren Umgebung, los. Es war nur ein halber Meter, doch das Mädchen war flink, packte die Maus an der Schwanzspitze und stand auf. Die Maus bäumte sich nach oben und zur Seite, doch weil das Mädchen sie nur an der Schwanzspitze hielt, war sie sicher vor den unangenehmen Bissen. Sie entdeckte den Heuwagen, eine etwas größere Karre mit flach ansteigenden Seitenwänden, etwas größer und höher als bei einer Schubkarre. Dort setzte sie die Maus hinein, um die zu beobachten und das unbeschreiblich weiche Fell zu streicheln. Doch sie wurde abgelenkt, weil die Katze offensichtlich die nächste Maus entdeckt hatte. Ihre gefangene Maus konnte weder gefressen werden noch weglaufen, also entschied sie sich, ihre Fangkünste ein weiteres Mal zu testen. Und nochmal und nochmal. Nach einer Weile befanden sich vier Mäuse im Heuwagen. Normalerweise würde sie die Mäuse wieder freilassen, wie immer, wenn sie eine Maus vor der Katze gerettet hatte. Diesmal jedoch drängte sich ihr eine Frage auf. „Was wäre, wenn ich die Katze in die Mitte des Heuwagens setze? Für welche Maus entscheidet sie sich und warum?“ Kurzerhand nahm sie die Katze und setzte sie inmitten der Mäuse. Wie erwartet gerieten diese in Panik und versuchten die Wände hochzulaufen, von denen sie jedoch nach der halben Strecke wieder hinunterrutschten, weil sie keinen Halt fanden. Doch das Interesse des Mädchens war auf das Verhalten der Katze gerichtet. Denn diese begann eine Maus nach der anderen zu fixieren und drehte sich hin und her, im Kreis und wieder zurück. Sie vermochte es nicht, sich eine der Mäuse zu schnappen, obwohl sie vier Stück direkt vor sich hatte. Sie war nicht in der Lage einen Fokus zu setzen. Stattdessen verbrauchte sie viel Energie damit, sich immer wieder für einen kurzen Moment einer Maus zuzuwenden, um dann eine andere in den Blick zu nehmen. Das Mädchen befreite schließlich zuerst eine Maus nach der anderen, und als diese sicheren Unterschlupf gefunden hatten, auch die Katze. Ihr Leben lang hatte sie die sich drehende Katze im Kopf, wenn sie selbst in einer Situation war, in der sie mehrere Dinge gleichzeitig zu tun gehabt hätte. Immer wenn sie sich gewahr wurde, dass sie sich wie die Katze im Kreis drehte, kam sie so zu ihrer Fähigkeit zurück, den Fokus zu halten, und konnte ihre ganze Energie, volle Hingabe und Zielgerichtetheit stets in eine Aufgabe einbringen und diese vollenden. Analyse: Das Mädchen erlebt beim Beobachten der Katze zunächst den absoluten Fokus, wie diese regungslos, alles andere ausblendend, die Maus fixiert. Nur schwer kann sie sie davon abbringen. Sie muss sie zur Seite schieben, ehe sie sich von der geworfenen Kartoffel ablenken lässt. Das Mädchen selbst benötigte volle Konzentration auf die Maus, um sie auf der kurzen Strecke zu erwischen und sie dann so zu packen, dass sie vor den Bissen geschützt ist. In ihrem Experiment mit den vier Mäusen und der Katze in der Mitte erkennt sie, was mit der Fähigkeit, einen Fokus halten zu können, geschieht, wenn mehrere direkte Reize gleichzeitig auf einen einwirken. Beim Arbeiten ergeht es uns in vergleichbarer Weise. Je mehr Dinge wir im Kopf haben, desto weniger Konzentration, Hingabe und Vollendungskraft steht uns pro Aufgabe zur Verfügung. Erlangen wir darüber Erkenntnis und werden uns unserer Situation gewahr, wenn wir mehrere Dinge gleichzeitig im Kopf haben, die alle um unsere Aufmerksamkeit buhlen, dann können wir Maßnahmen ergreifen, uns immer nur einer Sache zu widmen mit allem, was wir in dem Moment zu geben vermögen.  Und wenn wir dieses Wissen nicht nur für uns selbst anwenden, sondern auch in Situationen mit anderen, einem Gegenüber oder einem Sprecher in einer Gruppensituation, werden Sie erstaunt sein, was das mit demjenigen und mit der ganzen Schwingung im Raum macht.
4. März 2025
Wann sind Sie sich selbst zuletzt begegnet? Wann haben Sie sich selbst so betrachtet, als würde der interessanteste, anziehendste Mensch vor Ihnen sitzen, und Sie hätten das alleinige Privileg, diesen Menschen kennen und lieben zu lernen? Sie dürften ihm oder ihr alle Fragen stellen, die bis in das tiefste Wesen hineinreichen. Sie möchten diesen Menschen zutiefst kennenlernen, jedes Wort, jeden Gedanken, jede Stärke, jede Schwäche kennenlernen, Sie möchten den Menschen unterstützen, fühlen, dass Sie in Bezug auf diesen Menschen bedingungslos lieben und geben können, was auch immer Sie zu geben haben. Sie möchten wirklich alles mit ihr oder ihm teilen. Sie möchten diesen Menschen so gut kennen, dass Sie wissen, wie er reagiert, egal, welche Situation Ihnen in den Kopf kommt, und weil Sie von Außen auf den Moment gucken können, sehen Sie die Begrenzungen und können dabei unterstützen, diese, sowie Hemmungen, Glaubenssätze, Konventionen und alles, was sonst noch diese wundervolle Person hindert, aufzulösen oder zu wandeln. Damit sie vollumfänglich da sein kann. Sie werden erkennen, wahrnehmen und daran wachsen, wenn Sie lernen, sich zu lieben, anzuerkennen und zu achten. Aus jeder Selbstbegegnung gehen Sie gewandelt hervor, weil Sie sich selbst neu betrachten, sich selbst neu sehen. Sie werden sich annehmen und mehr und mehr Ihr wahres Wesen der Welt zur Verfügung stellen hin zur Selbsterfüllung. Wenn Ihnen bei dieser Betrachtung Emotionen begegnen, umso besser. Sie zeigen ihnen, wo Sie nicht in Harmonie sind. Emotionen wie Wut, Traurigkeit, Angst und überhaupt alle vermeintlich negativen Emotionen helfen uns, weil sie uns dazu drängen, eine Veränderung herbeizuführen. Sie sind Antrieb und Motor. Dabei hat jede Emotion einen gegenüberliegenden Pol. Beide Extreme liegen auf der selben Schwingungsebene und haben lediglich eine andere Ausprägung. Zum Beispiel Angst und Mut, Wut und Akzeptanz, Trauer und Dankbarkeit, Sorge und Vertrauen usw. Gehen Sie gedanklich an eine andere Stelle und sehen von dort auf das, was in Ihnen die Emotion auslöst. So, wie jeder Baum anders aussieht und wirkt, wenn Sie ihn von unterschiedlichen Perspektiven aus betrachten, ist es auch mit uns selbst und mit den Dingen, die uns in irgendeiner Form triggern. Wirkliche Begegnung ist gleichwertig und gleichberechtigt. Sie kann überall andocken, eröffnet neue Möglichkeiten und kann Grenzen überwinden. So, wie Sie sich selbst und anderen Menschen begegnen können, können Sie auch alles andere, was Ihnen in Ihrem Leben begegnet, betrachten. Jede Situation ist letztlich eine Form der Selbstbegegnung. An jeder Situation können Sie wachsen, sich entwickeln und eine Bereicherung sehen. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihre Perspektive zu erweitern. Es ist Ihre Entscheidung, wohin Sie Ihre Aufmerksamkeit leiten. Alles beinhaltet ein „sowohl als auch“. Sie haben die Wahl, in jedem Moment aufs Neue. Brücke zu Begegnung ist zum Beispiel: Offenheit Neugier Zugewandtheit Begegnung ist zum Beispiel Brücke zu: Annahme Liebe Achtung
24. Februar 2025
Beziehung zwischen Menschen ist wahrscheinlich das, was wir am Präsentesten als solche wahrnehmen. Doch ebenso alles, was uns im Leben begegnet, worauf wir innerlich reagieren und es wahrnehmen, hat eine Beziehung zu uns. Oft nehmen wir Dinge hin, weil wir denken, wir können es nicht ändern. Ist damit eine Emotion verbunden ist das jedoch ein Zeichen, dass wir uns mit dem Thema auseinandersetzen sollen. In der Emotion stecken bleiben ist ungesund - denn Emotion soll uns aus etwas hinaus und zu etwa Neuem hinführen. Ist nun also eine Situation in unserem Leben, die eine unangenehme Emotion in uns auslöst, haben wir die Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln, indem wir sehen, verstehen und anerkennen, dass da eine Beziehung zu uns ist - als erster Schritt. Dann können wir verstehen. Die Art der Emotion leitet uns. Müssen wir zum Beispiel etwas loslassen, akzeptieren, verändern, löst das unterschiedliche Gefühle in uns aus - auf diese Weise können wir uns annähern, wenn uns nicht direkt eine Idee kommt. Es können auch mehrere Schritte hin zu etwas sein. Tiefes Verstehen beginnt also, wie alles, bei uns selbst. Denn mit uns selbst beginnt das menschliche Miteinander. Das Wesen von Verständnis ist liebevoll, wenn wir wirklich in der Tiefe verstehen. Natürlich gibt es auch das rein verstandesgeprägte Verstehen, und das benötigen wir auch in sachlichen Kontexten. In menschlichen Beziehungen hingegen, sowie in den Beziehungen, die unsere Verbindung zu einer Situation oder einem Thema darstellen, braucht es eine weitere Ebene. Denn das verstandesgeprägte Verstehen endet im Kopf. Um Beziehungen zutiefst verstehen zu können, brauchen wir auch unser Herz und unsere Intuition und den Willen, in uns hineinzusehen und -zuhören. Im Herzen können wir Dinge da sein lassen ohne sie zu bewerten, ihnen liebevoll begegnen, sie annehmen. Und im zweiten Schritt haben wir dann die Wahl, wie wir mit einer Situation umgehen wollen. Wir können unsere Emotionen betrachten, die uns immer hilfreich sind, weil sie uns Themen in unser Bewusstsein bringen. Sie sind uns Hilfsmittel und können uns in ein neues Gleichgewicht führen und begleiten. Alles begegnet uns aus und mit Grund. Und aus jeder Situation können wir lernen. Jede Situation, die mich aus meinem Flow, aus meiner Harmonie und Mitte bringt, mich emotional berührt, ist Lern-und Weiterentwicklungsprogramm, und ist mir ein Schlüssel für eine neue Tür, durch die ich gehen kann - oder ein Fenster, durch das ich schauen kann, wenn ich noch nicht durch die Tür gehen will, sondern lieber im sicheren, warmen und wohligen Istzustand bleiben möchte. Wenn ich für mich in einem betrachteten Bezug keine Neutralität erlebe, ist es Zeit, mich zu bewegen und einen neuen Weg einzuschlagen. Das Sehen und Verstehen einer Beziehung ist verbunden mit innerer und äußerer Bewegung und wir können lernen, das darin liegende Potential für uns und unsere Entwicklung zu gebrauchen.
14. Februar 2025
Entspannung, Begegnung, Geborgenheit und Freude. Auch eine Atmosphäre der Bereicherung entsteht in Gesprächen, in denen Zugewandtheit mitschwingt. Dabei kann es mit Fragen einhergehen, es kann gegenseitig entstehen, genauso kann es schlicht ein Zusehen und Zuhören sein, in das alle Sinne integriert sind.

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